
Kooperative Grossstadt
Wettbewerb für genossenschaftliches Wohnen
Erschließung als soziale Skulptur | Das Entwurfsthema ist die Laubengangerschließung, sie widmet sich ganz der Frage nach einem vertikalen Gemeinschaftsraum und dem Thema des „atmenden Hauses“. Die Laubengänge organisieren viele Abstufungen von öffentlichen zu privaten Räumen. Von der Stadt über den Gemeinschaftsgarten, die große Treppenskulptur bis in die private Wohnung.

Die vielfältigen Zwänge des Genossenschaftsbaus sollen durch die Zusammenfassung aller Räume und Nutzer in einem Baukörper zum Potenzialen werden: viel Gemeinschaftsfläche, kleine Hüllfläche, vertikale Erschließung, kurze Wege, ein großer Grünraum und viel Wohnfläche mit idealer Ost-West-Ausrichtung.
Im Zusammenspiel mit der Laubengangerschließung ermöglicht die gleichmäßige Unterteilung der fassadenbegleitenden nutzungsneutralen Raumspuren eine flexible und bedarfsgerechte Einteilung der Regelschosse. Die Räume können ohne Eingriffe in den Roh- und Ausbau aus Wohnungen herausgelöst werden und der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt werden. Einfach plus oder minus ein Zimmer. Einigen dieser Räume ist ein Bad zugeordnet, so dass diese Räume auch autark funktionieren können.
Die Mittelspur ist der Küche und den Bädern vorbehalten. Der Versatz der Achsen von tragenden Wänden ermöglicht durchgesteckte Grundrisse mit diagonale Raumbeziehungen und Durchblicken. Entlang der Fassade bieten optionale Verbindungstüren weitere Querverbindungen zwischen den Räumen. Alle Wohnungen können barrierefrei ausgeführt werden.



Planungszeitraum
2019Ort
MünchenStatus
WettbewerbAuftraggeber
Kooperative Grossstadt eGKooperation
Hüls IngenieureGröße
3.900 m2Fotos
Büro Voigt